Fliegerhorst Schönwalde
Im Jahr 1935 wurde die Flieger-, Übungs- und Ausbildungsstelle (FÜS) vom AEG Werksgelände in Nieder Neuendorf zum Sportflugplatz Hennigsdorf verlegt. Das Reichsluftfahrtministerium erwarb das riesige Gelände, um eine Flugzeugführerschule für die deutsche Luftwaffe in der Nähe von Berlin zu errichten. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten beim Bau – der Boden gab nach nur zwei Spatenstichen Wasser frei – entstand in kürzester Zeit ein gewaltiger Militärkomplex.
Schnell wuchs das Regiment auf eine Stärke von 3000 Mann und 500 Zivilisten an. Diese musste versorgt und untergebracht werden. So entstanden auf dem Fliegerhorst 104 Gebäude, darunter ein Kino, ein Freibad, Flugzeughallen und Unterkünfte. Es wurde sogar eine Angora-Kaninchenzucht ins Leben gerufen. Sie produzierte Wolle für die Pullover der Flieger. Besucherfeste zum “Tag der Luftwaffe” oder dem “Tag der Wehrmacht”, sorgten für eine hohe Akzeptanz unter der zivilen Bevölkerung. Dann gab es Paraden, faszinierende Kunstflugshows und Unterhaltung für Jedermann.
Im Jahr 1945 gaben die Nazis den Flugplatz Schönwalde auf, und nur zwei Tage später eroberte die Rote Armee das weitgehend unversehrte Gelände kampflos. Zunächst nutzten die Sowjets den Fliegerhorst weiterhin, aber seine ungünstige Lage im Luftkorridor von Berlin und die begrenzte Start- und Landebahn machten die Stationierung von Düsenjets unmöglich. Daher wurde der Flugbetrieb in den 1950er Jahren mit herkömmlichen Flugzeugen eingestellt.
Die Sowjets nutzten das Gelände jedoch bis 1992 weiter. Zuerst stationierten sie eine Hubschrauberstaffel, die jedoch 1965 abgezogen wurde und durch ein Artillerieregiment und eine Panzerdivision ersetzt wurde. Seit die Russen das Gelände der deutschen Verwaltung zurückgegeben haben, steht es leer und verwildert langsam.
In 1935, the Flying, Training and Instruction Center (FÜS) was moved from the AEG plant site in Nieder Neuendorf to the Hennigsdorf sports airfield. The Reich Aviation Ministry acquired the huge site to build a pilot training school for the German Air Force near Berlin. Despite initial construction difficulties - the ground released water after only two groundbreaking operations - a massive military complex was built in a very short time.
The regiment quickly grew to a strength of 3000 men and 500 civilians. This had to be supplied and accommodated. As a result, 104 buildings were constructed on the air base, including a movie theater, an outdoor swimming pool, aircraft hangars and quarters. An Angora rabbit farm was even started. It produced wool for the airmen's sweaters. Visitor festivals for "Luftwaffe Day" or "Wehrmacht Day", ensured a high level of acceptance among the civilian population. Then there were parades, fascinating aerobatic shows and entertainment for everyone.
In 1945, the Nazis abandoned Schönwalde Airfield, and just two days later, the Red Army captured the largely intact site without a fight. Initially, the Soviets continued to use the air base, but its awkward location in the Berlin air corridor and limited runway made it impossible to station jets. As a result, operations with conventional aircraft ceased in the 1950s.However, the Soviets continued to use the site until 1992. They first stationed a helicopter squadron, but it was withdrawn in 1965 and replaced by an artillery regiment and an armored division. Since the Russians returned the site to the German administration, it has stood empty and is slowly becoming overgrown.
Im Jahr 1935 wurde die Flieger-, Übungs- und Ausbildungsstelle (FÜS) vom AEG Werksgelände in Nieder Neuendorf zum Sportflugplatz Hennigsdorf verlegt. Das Reichsluftfahrtministerium erwarb das riesige Gelände, um eine Flugzeugführerschule für die deutsche Luftwaffe in der Nähe von Berlin zu errichten. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten beim Bau – der Boden gab nach nur zwei Spatenstichen Wasser frei – entstand in kürzester Zeit ein gewaltiger Militärkomplex.
Schnell wuchs das Regiment auf eine Stärke von 3000 Mann und 500 Zivilisten an. Diese musste versorgt und untergebracht werden. So entstanden auf dem Fliegerhorst 104 Gebäude, darunter ein Kino, ein Freibad, Flugzeughallen und Unterkünfte. Es wurde sogar eine Angora-Kaninchenzucht ins Leben gerufen. Sie produzierte Wolle für die Pullover der Flieger. Besucherfeste zum “Tag der Luftwaffe” oder dem “Tag der Wehrmacht”, sorgten für eine hohe Akzeptanz unter der zivilen Bevölkerung. Dann gab es Paraden, faszinierende Kunstflugshows und Unterhaltung für Jedermann.
Im Jahr 1945 gaben die Nazis den Flugplatz Schönwalde auf, und nur zwei Tage später eroberte die Rote Armee das weitgehend unversehrte Gelände kampflos. Zunächst nutzten die Sowjets den Fliegerhorst weiterhin, aber seine ungünstige Lage im Luftkorridor von Berlin und die begrenzte Start- und Landebahn machten die Stationierung von Düsenjets unmöglich. Daher wurde der Flugbetrieb in den 1950er Jahren mit herkömmlichen Flugzeugen eingestellt.
Die Sowjets nutzten das Gelände jedoch bis 1992 weiter. Zuerst stationierten sie eine Hubschrauberstaffel, die jedoch 1965 abgezogen wurde und durch ein Artillerieregiment und eine Panzerdivision ersetzt wurde. Seit die Russen das Gelände der deutschen Verwaltung zurückgegeben haben, steht es leer und verwildert langsam.
In 1935, the Flying, Training and Instruction Center (FÜS) was moved from the AEG plant site in Nieder Neuendorf to the Hennigsdorf sports airfield. The Reich Aviation Ministry acquired the huge site to build a pilot training school for the German Air Force near Berlin. Despite initial construction difficulties - the ground released water after only two groundbreaking operations - a massive military complex was built in a very short time.
The regiment quickly grew to a strength of 3000 men and 500 civilians. This had to be supplied and accommodated. As a result, 104 buildings were constructed on the air base, including a movie theater, an outdoor swimming pool, aircraft hangars and quarters. An Angora rabbit farm was even started. It produced wool for the airmen's sweaters. Visitor festivals for "Luftwaffe Day" or "Wehrmacht Day", ensured a high level of acceptance among the civilian population. Then there were parades, fascinating aerobatic shows and entertainment for everyone.
In 1945, the Nazis abandoned Schönwalde Airfield, and just two days later, the Red Army captured the largely intact site without a fight. Initially, the Soviets continued to use the air base, but its awkward location in the Berlin air corridor and limited runway made it impossible to station jets. As a result, operations with conventional aircraft ceased in the 1950s.However, the Soviets continued to use the site until 1992. They first stationed a helicopter squadron, but it was withdrawn in 1965 and replaced by an artillery regiment and an armored division. Since the Russians returned the site to the German administration, it has stood empty and is slowly becoming overgrown.